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LABU-Holzbriketts vom Profi
7 gute Gründe für LABU-Holzbriketts
Vorteile
Das besondere Holzbrikett.
Aus Hobelspänen.
LABU-Holzbriketts werden aus trockenen hochwertigen Hobelspänen und nicht aus minderwertigem Sägemehl hergestellt. Die grobe Struktur der Hobelspäne fördert ein besseres An- und Abbrennen der Briketts. Weiterhin ist die Festigkeit erhöht, was zu geringerem Abrieb führt. Die Mischung aus Fichten-, Lärchen- und Douglasienholz, die niedrige Restfeuchte und die starke Verdichtung ergeben einen besonders hohen Heizwert.
Ein sicherer Rohstoff.
Sauber, ohne Schadstoffe.
Unabhängig geprüft.
Die Zertifizierung durch die aktuellesten deutschen und europäischen Normen – DINplus und DIN EN ISO 17255-3 – bietet Güte und Sicherheit im Herstellungsprozess. Um Qualität und Reinheit von LABU-Holzbriketts zu garantieren, lassen wir unsere Briketts kontrollieren. Denn auch beim Heizen mit Holz gilt: Nur mit trockenen und schadstofffreien Holzbrennstoffen kann man umweltfreundlich und C02-neutral heizen.
Optimierte Form.
Größer mit 4 Zugluftrippen.
Brennt länger.
Wir haben die Form von LABU-Holzbriketts verbessert. Die größere optimierte Form besitzt eine Scheitholz-ähnliches Format. 4 breite Zugluftrippen sorgen für ein noch besseres Anbrennen. Das erhöht auch die Luftzufuhr bei dichter Stapelung. Die Flammdauer verlängert sich bis zu 2 Stunden. Daran schließt sich eine einstündige Glutphase an. LABU-Holzbriketts bestehen weiterhin aus der bewährten Mischung aus Fichte, Lärche und Douglasie.
Ganzjährig verfügbar.
Gleichbleibend hohe Qualität.
LABU-Holzbriketts werden mit Markenpressen der deutschen Firma RUF gepresst. Das große Produktionsvolumen in unserem Hobelwerk garantiert eine gleichbleibend hohe Qualität der abfallenden Hobelspäne über das ganze Jahr hinweg. Durch das hohe Produktionsvolumen und unsere großen Lagerkapazitäten können wir Ihnen eine ganzjährige Lieferung unserer LABU-Holzbriketts anbieten.
Nachhaltige Verwertungskette.
Nur aus abfallenden Spänen.
LABU-Holzbriketts werden ausschließlich aus abfallenden Hobelspänen aus unserem Hobelwerk in Geithain hergestellt. Damit wird gewährleistet, dass auch das abgehobelte Restholz einer nachhaltigen Verwertung zugeführt wird und keine Bäume extra für die Brikettierung gefällt werden müssen.
Die Verbrennung von LABU-Holzbriketts erfolgt natürlich wie bei jedem trockenen und sauberen Holzbrennstoff CO2-neutral.
Aus heimischer Produktion.
Direkt vom Hersteller.
Made in Germany.
Holz ist unser Geschäft. Geithain in Sachsen ist einer von 5 Standorten der Ladenburger Holzwerke. Mit über 200 Mitarbeitern an diesem Standort sägen, hobeln und veredeln wir das Naturprodukt Holz. In unserem Hobelwerk pressen wir seit über 10 Jahren hochwertige LABU-Holzbriketts mit Markenpressen der deutschen Firma RUF. Durch unser Produktionsvolumen können wir Ihnen über das ganze Jahr hinweg eine sehr gute Qualität anbieten.
Profitieren Sie beim Kauf von LABU-Holzbriketts von der Effizienz eines großen Unternehmens in der Holzindustrie!
LABU-Holzbriketts vom Profi
7 gute Gründe für LABU-Holzbriketts
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Das besondere Holzbrikett.
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Holzbrikett Handbuch 2024/25
Einblicke in biogene Brennstoffe
Unser Holzbrikett-Handbuch 2024/25 bietet eine umfassende Darstellung der vielfältigen Einsatzmöglichkeiten und Vorteile von Holzbriketts als nachhaltige Wärmequelle. Entdecken Sie, warum Holzbriketts eine effiziente Alternative zu herkömmlichen Brennstoffen darstellen und wie sie zur Energie- und Wärmegewinnung beitragen.
Das Handbuch erläutert die technischen und ökologischen Aspekte sowie den Herstellungsprozess, und bietet somit wertvolle Informationen für umweltbewusste Verbraucher und Fachleute.
Wissen für nachhaltiges Heizen
Ein essenzieller Leitfaden für alle, die sich mit den technischen und ökologischen Vorteilen von Holzbriketts auseinandersetzen möchten: Mit detaillierten Analysen, Vergleichen mit anderen Brennstoffen und praktischen Tipps zur optimalen Nutzung und Lagerung von Holzbriketts, richtet sich dieses Handbuch an Verbraucher, die eine nachhaltige und effiziente Heizlösung suchen.
Holzbriketts Handbuch
Daten und Fakten über Holzbriketts als biogener Brennstoff
Einleitung
1 Biogene Brenn- und Heizstoffe
1.1 Begriffsklärung: Was sind Holzbriketts?
1.2 Holzbriketts: Eine Erfolgsgeschichte Made in Germany
2 Holzbriketts im Vergleich zu anderen Energieträgern
2.1 Holzbriketts und Holzpellets im Vergleich mit Brenn-, Scheit- und Kaminholz
2.2 Holzbriketts im Vergleich zu den fossilen Energieträgern Erdöl, Erdgas und Kohle
3 Überblick auf gängige Holzbrikett-Arten
3.1 Verwendete Holzarten und ihre Unterschiede
3.1.1 Aschegehalt verschiedener Holzsorten
3.1.2 Wassergehalt von Holzbriketts
3.1.3 Brennstoffzusammensetzung und Brennstoffart
3.2 Heizwertunterschiede von Holzbriketts und Holzpellets
3.2.1 Unterschiede zwischen Weichholzbriketts und Hartholzbriketts
3.3 Unterscheidung der Holzbriketts nach Herstellungsart und Form
3.3.1 Stangpressverfahren von Holzbriketts
3.3.2 Holzbrikettproduktion im Presskammerverfahren
3.4 Holzbriketts und ihre Normen
3.4.1 Achtung: bisher keine Zertifizierungspflicht für Hersteller von Holzbriketts
3.5 Qualitätsunterschiede: Holzbriketts und Holzpellets
4 Einsatzmöglichkeiten von Holzbriketts und Pellets
4.1 Holzbriketts in Feuerstätten für feste Brennstoffe
4.1.1 Holzbriketts in offenen und geschlossenen Kaminen
4.1.2 Holzbriketts in Zimmeröfen
4.1.3 Holzbriketts in Kaminöfen
4.1.4 Holzbriketts in Speicheröfen
4.1.5 Holzbriketts in Küchenherden
4.2 Holzbriketts im Holzvergaserkessel
5 Transport und Lagerung von Holzbriketts
6 Richtiges Anzünden und Dosieren von Holzbriketts
7 Verwendung, Verwertung und Entsorgung der Asche von Holzbriketts
8 Ökologische Aspekte von Holzbriketts
8.1 CO2-Neutralität eines nachwachsenden Rohstoffs
8.2 Holzbriketts aus schnell wachsenden Baumarten
8.3 Holzbriketts und Holzpellets aus Nebenprodukten, Abfällen und Rückständen der holzverarbeitenden Industrie
9 Preisentwicklung von Holzbriketts und -pellets
10 LABU-Holzbriketts: Herstellungsprozess und Qualitätssicherung
11 FAQ – Häufig gestellte Fragen
12 Quellenverzeichnis
Einleitung
In diesem Handbuch werden Daten und Fakten rund um Holzbriketts dargelegt. Zunächst wird in die Thematik der biogenen Brenn- und Heizstoffe eingeführt. Dabei wird auf den Begriff des Holzbriketts und auf seine Geschichte eingegangen.
In einem zweiten Schritt werden Holzbriketts mit anderen Energieträgern verglichen. Für diesen Vergleich werden zum einen Brenn-, Scheit- und Kaminholz und zum anderen die fossilen Energieträger Erdöl, Erdgas und Kohle herangezogen.
Des Weiteren wird ein Überblick über gängige Holzbrikett-Arten gegeben. Hier wird auf die verwendeten Holzarten und ihre Unterschiede, die Heizwertunterschiede von Holzbriketts und Holzpellets, die Normen der Holzbriketts und die Qualitätsunterschiede zwischen Holzbriketts und Holzpellets eingegangen.
Im vierten Kapitel werden die Einsatzmöglichkeiten von Holzbriketts und -pellets dargestellt. Exemplarisch wird dabei die Verwendung in Feuerstätten für feste Brennstoffe und im Holzvergaserkessel erläutert.
Außerdem wird erklärt, wie der richtige Transport und eine optimale Lagerung von Holzbriketts gewährleistet werden kann. Auch die ökologische Betrachtung von Holzbriketts wird in diesem Handbuch nicht außer Acht gelassen. Es soll deutlich gemacht werden, dass Holzbriketts ein klimafreundliches Heizpotenzial aufweisen, da sie aus einem nachwachsendem Rohstoff und sogar aus Nebenprodukten, Abfällen und Rückständen der holzverarbeitenden Industrie gewonnen werden können. Die Preisentwicklung von Holzbriketts und -pellets ist ebenfalls Gegenstand dieses Handbuchs.
Zu guter Letzt werden der Herstellungsprozess und die Qualitätssicherung von LABU-Holzbriketts aufgezeigt. Abschließend werden in einem „FAQ“ häufig gestellte Fragen beantwortet.
1 Biogene Brenn- und Heizstoffe
Energieträger können in fossile und biogene Formen unterschieden werden. Biogene Energieträger stammen aus nachwachsender Biomasse, die im Gegensatz zu den fossilen Energieträgern wie Öl und Gas keinen Verfügbarkeitsgrenzen unterliegt. Dem seit Jahrzehnten drohenden Ende des Ölzeitalters stehen 1,5 Millionen Jahre Menschheitsgeschichte entgegen, in denen Menschen Holz zur Energie- und Wärmegewinnung genutzt haben. Holz als beständig nachwachsende Biomasse bietet viele Möglichkeiten zur Energiegewinnung und die „Verwendung von biogenen Brennstoffen ist ein zentraler Baustein der Wärmewende“[1].
Im Gegensatz zu den begrenzten fossilen Brennstoffen wie Erdöl, Kohle und Erdgas gelten biogene Brennstoffe wie Holzbriketts oder Holzpellets als klimafreundlich und CO2-neutral. Neben der Nutzung als Brennstoff zur Wärmeerzeugung können biogene Energieträger auch zur Stromgewinnung genutzt werden, beispielsweise in Form von Biogasanlagen. Biogene Brennstoffe können unterschieden werden in flüssige biogene Brennstoffe (bspw. Pflanzenöle und Bioethanol), gasförmige biogene Brennstoffe (z. B. Biogas) und feste biogene Brennstoffe wie Holz und die daraus gewonnenen Produkte (z. B. Hackschnitzel, Holzkohle und Holzbriketts).[2]
Für die nachhaltige Nutzung des ältesten Energieträgers der Menschheit sind dennoch einige Faktoren zu beachten, denn nur die richtige Verwendung zertifizierter und kontrollierter biogener Brennstoffe unterstützt vollumfänglich „die immer wichtiger werdenden Nachhaltigkeits- und Entwicklungsziele der UN“[3]. Mit diesem Handbuch soll das dafür grundlegende Wissen gebündelt und vermittelt werden.
[1] Mutlu, Bülent/ Frevert, Carlo/ Schwarz, Robert: „Biogene Brennstoffe sind ein zentraler Baustein der Wärmewende“. In energate, 2020.
[2] Vgl. IKZ: Was sind eigentlich biogene Brennstoffe? In: IKZ PRAXIS, Bd. 6, 2020, S. 13.
[3] Mutlu et al., 2020.
1.1 Begriffsklärung: Was sind Holzbriketts?
Holzbriketts sind eine Form biogener Brennstoffe. Gemeinsam mit Holzpellets stellen sie eine der beliebtesten, umweltfreundlichsten und sichersten Varianten für die häusliche Wärmeerzeugung dar. Holzbriketts bestehen in der Regel zu einem großen Teil aus übriggebliebenen naturbelassenen Holzspänen der industriellen Holzbearbeitung (wie dem Möbelbau). Eine weitere Quelle des Brennstoffes ist der Anbau schnell wachsender Baumarten auf sogenannten Kurzumtriebsplantagen. Unter hohem Druck wird der Rohstoff Holz zu Holzpresslingen geformt, dabei verliert die Holzmasse bis zu zwei Drittel ihres Volumens. Die so entstehenden Energieträger in Form von Pellets oder Briketts sind stark komprimierte und hocheffiziente Brennstoffe. Je nach Pressverfahren und Zusammensetzung der verwendeten Materialien kann die Qualität eines Holzbriketts allerdings variieren, was sich direkt auf das Brennverhalten auswirkt.[4] Qualitativ hochwertige Holzbriketts weisen im Vergleich zu Brenn- oder Kaminholz eine geringere Restfeuchte, ein besseres Brenn- und Rauchverhalten und einen sehr hohen Heizwert auf. Die Verbrennung erfolgt äußerst sauber und hinterlässt nur geringe Ascherückstände.
[4] Vgl. Schön, Claudia/ Hartmann, Hans: Charakterisierung von Holzbriketts. Brennstofftechnische, physikalische und stoffliche Eigenschaften – eine Marktstichprobe. In: Kompetenzzentrum für Nachwachsende Rohstoffe (Hrsg.), TFZ-Bericht 70, Straubing: Technologie- und Förderzentrum im Kompetenzzentrum für Nachwachsende Rohstoffe, 2011, S. 11
1.2 Holzbriketts: Eine Erfolgsgeschichte Made in Germany
Im Vergleich zur 1,5 Millionen langen Geschichte des vom Menschenhand erzeugten und genutzten Holzfeuers sind Holzbriketts noch sehr jung. Die technologischen Wurzeln führen zum im rheinland-pfälzischen Zweibrücken geborenen Eisenbahningenieur Karl Exter. Er konstruierte nicht nur die nach ihm benannte Exter’sche Hebelbremse, sondern entwickelte auch eine Ziegelpresse zur ersten Brikettpresse weiter. Exters Ausgangsmaterial war damals getrockneter Torf, ein im Gegensatz zum biogenen Holz fossiler und nicht eben umweltfreundlicher Brennstoff. Wegweisend war allerdings Exters Erkenntnis, „dass ein stark verdichteter Rohstoff höhere Energieleistungen bringt als ein volumenträchtiger Ausgangsrohstoff“[5].
Karl Exters so weiter entwickelte Ziegelpresse kam ab 1858 im sächsisch-anhaltinischen Ammendorf erstmals zum Einsatz. Die mittels Dampfkraft betriebene Presse verhalf im energiehungrigen Europa der Industrialisierung zunächst dem Kohlebrikett und in den Folgejahren schließlich dem Holzbrikett zum Durchbruch. Das von Exter entwickelte Stangpressverfahren kommt im Prinzip auch heute noch zum Einsatz, dabei wird das Rohmaterial in einem zylindrischen Presskanal vorgepresst und anschließend mit einem gut 1.200 bar hohen Druck mechanisch oder hydraulisch zu einem dichten Holzstrang zusammengeführt, verdichtet und kann anschließend in die typisch handliche Form des Briketts portioniert werden. Weitere Produktionsarten sind die aufgrund ihres hohen Energieverbrauchs selten gewordene Extruderpressung oder die Pressung mittels Walzen. Die Pressung durch hohen Druck ermöglicht es, auch feinstes Ausgangsmaterial wie Sägespäne oder Schleifstaub zu einem verdichteten und hochwertigen Brikett zu formen. Auch halmgutartige Rohstoffe wie Stroh können so zu festen Briketts gepresst werden. Bis die Technologie nach dem Torf und der Kohle anschließend auch für die Produktion von Holzbriketts verwendet wurde, gingen weitere Jahre ins Land, mittlerweile gehören Holzbriketts allerdings zu den wichtigsten und zukunftsträchtigen Säulen der Wärmeversorgung. Das von Exter patentierte Verfahren hat es in Kombination mit dem biogenen Brennstoff Holz ermöglicht, „alle Vorteile des unerschöpflichen Rohstoffs komprimiert auf einen kleinen Pressling zu nutzen“[6].
[5] Hanisch, Maria: Die Geschichte der Holzbrikettierung, in Labu24, 2014, (abgerufen am 04.11.2022).
[6] Hanisch, 2014.
2 Holzbriketts im Vergleich zu anderen Energieträgern
Holzbriketts sorgen nicht nur verlässlich für behagliche Wärme, sie sind zudem eine wichtige und stabile Säule der angestrebten Energiewende. So können nach jüngsten Einschätzungen des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (Stand: November 2022) durch den Ersatz fossiler Energieträger wie Holz jährlich rund „32 Millionen Tonnen CO2-Äquivalente“[7] eingespart werden.
Weiter spricht für Holzbriketts, dass sie durch den bedarfsgerechten Einsatz die nahezu vollständige Nutzung des Energiepotenzials ermöglichen: Holzbriketts sind vereinfacht gesagt chemisch gebundene, optimal transportierbare sowie lagerfähige Sonnen-, Wind- und Wasserenergie in komprimierter, handlicher Form. Im Gegensatz zur solar- und geothermischen Wärmenutzung müssen Angebot und Nachfrage nicht räumlich und zeitlich aufeinandertreffen.
Der Nutzung von Biomasse gehört die Zukunft und ihre Nutzungsmöglichkeiten sind noch längst nicht ausgeschöpft: Neben der lokalen Verfeuerung im heimischen Kamin oder Ofen gilt dies auch für einen größeren Rahmen, denn biogene Brennstoffe können „die Grund- und Mittellast der Wärme decken, damit Erdgasanlagen substituieren und somit ein entscheidender Eckpfeiler in der kommunalen Wärmeversorgung der Zukunft werden“[8].
[7] BMEL: Wärme aus Holz. Mit Holzheizkesseln zur Minderung von Treibhausgasemissionen beitragen, in: bmel.de, 2022, (abgerufen am 03.11.2022).
[8] Mutlu et al., 2020.
2.1 Holzbriketts und Holzpellets im Vergleich mit Brenn-, Scheit- und Kaminholz
Holz – ob gepresst oder in Rohform – besteht aus den organischen Verbindungen Kohlenstoff (50 %), Sauerstoff (43 %) und Wasserstoff (6 %)[9], die Energiegewinnung geschieht mittels Oxidation von Kohlen- und Wasserstoff, wobei der enthaltene Anteil von Wasserstoff diesen Vorgang unterstützt.[10] Der wesentliche Unterschied zwischen Holzbriketts und Brenn- bzw. Kaminholz liegt im unterschiedlichen Wassergehalt: Er liegt bei lufttrockenen mitteleuropäischen Hölzern je nach Jahreszeit zwischen 10 und 20 %. Hochwertig gepresste, normierte und zertifizierte Holzbrikett sind hingegen deutlich trockener, ihr Wassergehalt liegt zwischen 7 und 10 %, was sich deutlich auf ihre herausragende Qualität als Brennstoff auswirkt: Bei einem Wassergehalt von 10 % liegt der Heizwert bei durchschnittlich 5,2 Kilowattstunden pro Kilogramm.[11]
Holzbriketts erreichen auch gegenüber gut getrockneten Nadelhölzern wesentlich bessere Heizwerte und verbrauchen zudem deutlich weniger Lagerfläche: Eine Tonne Holzbriketts kann bis zu 4 Raummeter perfekt gestapeltes Brennholz ersetzen, dies entspricht 6 Schüttraummetern. Zudem sorgt die höhere Feuchtigkeit von Kaminholz oder Hackschnitzeln für schlechtere Lagerungsfähigkeiten.[12] Nicht nur in Zentralheizungen, auch in herkömmlichen Scheitholz-, Kachel- und Kaminöfen können Holzbriketts problemlos angewendet werden, ob alternativ oder zusätzlich zum Beifeuern mit Brenn- und Scheitholz. Das Flammenbild ist dabei etwas gleichmäßiger, durch den niedrige Wassergehalt knacken sie nicht wie herkömmliches und deutlich feuchteres Brennholz.
[9] Vgl. Scholz, Volkhard/ Idler, Christine: Energieverlust und Schimmelpilzentwicklung bei der Lagerung von Feldholz-Hackgut. In: Institut für Agrartechnik Bornim (Hrsg.), Bornimer Agrartechnische Berichte, Heft 39, Potsdam: Institut für Agrartechnik Bornim e.V. (ATB), 2005, S. 9
[10] Vgl. Schön/ Hartmann, 2011, S. 29
[11] Vgl. Watter, Holger: Regenerative Energiesysteme. Wiesbaden: Springer Vieweg, 2015, S. 181.
[12] Vgl. von Ackeren, Janine: Biomasse effizient nutzen. In: Fraunhofer Magazin, Bd. 2, Nr. 18, 2018, S. 28-29, S. 28.
2.2 Holzbriketts im Vergleich zu den fossilen Energieträgern Erdöl, Erdgas und Kohle
Gegenüber den fossilen Energieträgern Erdöl, Erdgas und Kohle werden die Stärken des Holzbriketts noch deutlicher. Als biogener Brennstoff sind sie sowohl ressourcen- als auch deutlich klimaschonender. Bei ihrer energetischen Nutzung wird zwar ebenfalls CO2 freigesetzt, allerdings lediglich in der Menge, die der Baum zuvor per Photosynthese und Pflanzenwachstum der Atmosphäre entzogen hat.[13] Die Produktion der Holzbriketts benötigt zudem einen geringeren Energieaufwand als Kohle, Erdöl oder Erdgas. Gleiches gilt für die Versorgung: Holzbriketts können regional produziert und verbraucht werden, ihre Nutzung ist nicht auf lange Transportwege und komplizierte Lagerung per Pipeline oder Frachter angewiesen, biogene Festbrennstoffe garantieren eine unabhängige Form der Energiegewinnung. Die Brennstoffqualität ist mit der von Holzkohlebriketts vergleichbar, eine Tonne Holzbriketts entsprechen einer Tonne Braunkohle, 500 Litern Heizöl oder 500 Kubikmeter Erdgas, wobei die Lagerung der Briketts deutlich weniger Installationsfläche in Anspruch nimmt. Ein weiterer Vorteil der Holzbriketts ist ihre deutlich geringere Ruß- und Aschebildung und die geringere Feinstaubbelastung. Der Stickstoffgehalt eines Braunkohlebriketts beträgt 0,7 Masse-% (wf), der Durchschnittsgehalt von Holz- und Rindenbriketts liegt dagegen bei 0,19 % und bei hochwertigen Produkten zumeist unterhalb der Nachweisgrenze von 0,05 Masse-% (wf).[14] Zudem entstehen keine übel riechenden Abgase wie bei der Nutzung von Heizöl. Insgesamt sprechen viele Fakten für das Holzbrikett, sodass nicht nur ein Artikel des Fraunhofer-Magazins von 2018 resümiert: „Die industrielle Nutzung von Holz bietet große Chancen, Erdöl und Erdgas Schritt für Schritt zu ersetzen – und zwar sowohl in der Energieversorgung wie auch als Ausgangssubstanz für Grundchemikalien.“[15]
[13] Vgl. Watter, 2015, S. 188.
[14] Vgl. Schön/ Hartmann, 2011, S. 32.
[15] von Ackeren, 2018, S. 28.
3 Überblick auf gängige Holzbrikett-Arten
Holzbrikett ist nicht gleich Holzbrikett, viele Produkte unterscheiden sich nicht nur in der Form, sondern auch in ihren brennstofftechnischen Eigenschaften wie Feuchtigkeit, Heiz- und Brennwert sowie Aschegehalt. Entscheidende Faktoren sind die Zusammensetzung verschiedener Holzsorten und die Qualität des Pressvorgangs hinsichtlich Abriebfestigkeit und Teilchendichte. Unterschieden werden kann zwischen Weichholz- und Hartholzbriketts, außerdem gibt es Mischholz- und Rindenbriketts. Unterschiedliche Pressverfahren und Presslingsformen wirken auf die physikalischen Eigenschaften und die Nutzung verschiedener Rohstoffe beeinflusst die chemische Zusammensetzung des Produkts, beides wirkt sich auf das Brennverhalten aus.[16] Weitere entscheidende Faktoren sind auch das Ernte- und Trocknungsverfahren sowie die Lagerung.[17] In den folgenden Abschnitten werden einige dieser Eigenschaften von Holzbriketts im Detail erörtert.
[16] Vgl. Schön/ Hartmann, 2011, S. 11.
[17] Vgl. Böhm, Thorsten/ Wegener, Gerd/ Auernhammer, Hermann/ Hartmann, Hans/ Faulstich Martin: Verfahren zur Bestimmung physikalischer Qualitätsmerkmale und des Wassergehaltes biogener Festbrennstoffe, München: Technische Universität München, 2017. Verfügbar unter: http://mediatum.ub.tum.de/doc/603730/document.pdf.
3.1 Verwendete Holzarten und ihre Unterschiede
Entscheidend für die Einteilung als Hart- oder Weichholz ist die Darrdichte, sie beschreibt die Rohdichte des Holzes in seinem trockenen Zustand (bei 0 % Holzfeuchte). Oberhalb einer Darrdichte von 0,55 Gramm pro Kubikzentimeter ist das Hartholz angesiedelt, unterhalb dieser Marke das Weichholz. Hölzer mit einer Darrdichte oberhalb einer Darrdichte von 1 Gramm pro Kubikzentimeter werden als Eisenholz bezeichnet, dies sind in der Regel Tropenhölzer, die in der legalen und zertifizierten Produktion von Holzbriketts jedoch keine Rolle spielen. Typische Harthölzer wie Eiche, Buche, Ahorn oder Esche zeichnen sich durch einen hohen Faseranteil und eine enge Gefäßstruktur sowie ein langsames Wachstum aus.[18] Das Hartholz für die Brikettherstellung entstammt häufig übrig gebliebenem Schleifstaub der Möbel-, Parkett- oder Dielenbodenproduktion. Weichhölzer wie Weide, Pappel und fast alle Nadelgehölze sind deutlich leichter und wachsen entsprechend schneller.[19] Das Ausgangsmaterial von Weichholzbriketts besteht häufig aus Hobelspänen. Dies sorgt für eine etwas gröbere Oberfläche, entsprechend leichter sind Nadelholzbriketts leichter zu entfachen.
[18] Vgl. Reber, Wilhelm: Die Qualität und Lagerzeit von Brennholz. In: Kachelofen & Kamin, Bd. 3, Nr. 16, 2016, S. 6-14.
[19] Vgl. ebd.
3.1.1 Aschegehalt verschiedener Holzsorten
Der Aschegehalt eines Brennstoffes berechnet sich aus der Masse des Rückstandes nach Verbrennung. Auch für Holzbriketts mit einem Rindenanteil lässt sich festhalten, dass diese von allen biogenen Festbrennstoffen mit 0,5 % der Trockenmasse (TM) den geringsten Aschegehalt aufweisen. Mögliche Überschreitungen dieses Wertes sind auf Verunreinigungen des Rohmaterials zurückzuführen, beispielsweise anhaftende Erde. Naturbelassenes Holz hat in der Regel einen Aschegehalt von unter einem Prozent, Untersuchungen von Stichproben haben jedoch ergeben, dass qualitativ minderwertige Holzbriketts auch einen Aschegehalt von über 9 % der Trockenmasse aufweisen können.[20] Ein höherer Aschegehalt eines Brennstoffes hat wiederum erhebliche Auswirkungen auf die freigesetzten Schadstoffemissionen sowie auf die technische Auslegung der Feuerungsanlage. Ebenso wird der Aufwand für Reinigung, Entaschung und Entsorgung der Verbrennungsrückstände erhöht. Die anfallende Asche von qualitativ hochwertigen und frei von Zusatzstoffen produzierten Holzbriketts besteht überwiegend aus Kalzium (Ca), Magnesium (Mg), Kalium (K), Phosphor (P) sowie Natrium (N). Hinsichtlich der verwendeten Holzart weisen Weichholzsorten einen geringfügig höheren Aschegehalt auf als Trockenholzsorten: Für die Fichte (mit Rinde) ergibt sich ein Aschegehalt von 0,6 %, während die Buche (ebenfalls mit Rinde) einen durchschnittlichen Aschegehalt von 0,5 % der Trockenmasse enthält.
Im Vergleich hat Weichholz, bspw. Fichte (mit Rinde), einen Aschegehalt von 0,6 %, wohingegen bei Hartholz, z. B. der Buche (mit Rinde), der Aschegehalt 0,5 % beträgt. Damit ist ein sehr geringer Unterschied der beiden Holzarten zu verzeichnen. Reine Rinde (Nadelholz) hat hingegen einen viel höheren Aschegehalt von 3,8 %.
[20] Vgl. Schön/ Hartmann, 2011, S. 39.
3.1.2 Wassergehalt von Holzbriketts
Trotz der Bedeutung des Aschegehaltes bleibt der Wassergehalt die wesentliche Einflussgröße, die den Heizwert biogener Festbrennstoffe bestimmt. Absolut wasserfreie Biomasse kommt in der Natur praktisch nicht vor und ist auch gar nicht unbedingt wünschenswert, denn bei zu geringer Feuchtigkeit steigen wiederum andere negative Faktoren wie das sehr unwahrscheinliche Risiko einer Selbstentzündung der Brennstoffmasse. Auch die Annahme, dass mit absoluter Trocknung der Biomasse deren Heizwert steigt, ist irreführend: Zwar steigt der Heizwert mit geringerer Feuchtigkeit tatsächlich an, mit der Trocknung reduziert sich aber gleichzeitig die Gesamtmasse an Brennstoff.[21] Beim Verbrennen von Biomasse kommt es automatisch zu einer gewissen Verdunstung von Feuchtigkeit, je höher diese Verdunstung ist, desto mehr mindert sie die Nettoenergieausbeute, da die zur Verdunstung benötigte Wärme der dabei frei gesetzten Energie entnommen wird und darauf in der Regel ungenutzt entweicht. Dieser Effekt kann allerdings mithilfe einer Abgaskondensationsanlage minimiert werden, die eine Rückkondensation des Wasserdampfes im Abgas bewirkt. Entscheidend für den Wassergehalt eines Holzbriketts ist neben dessen Zusammensetzung auch der Zeitpunkt der Ernte. Waldfrisch geschlagenes Holz sowie Rinde und Holz aus Kurzumtriebsplantagen kann einen Wassergehalt von bis zu 50 % aufweisen, bei luftgetrocknetem Holz sowie Strom liegt dieser zwischen 12 und 20 %.
[21] Vgl. Reber, 2016, S. 425.
3.1.3 Brennstoffzusammensetzung und Brennstoffart
Die Zusammensetzung der Briketts unterscheidet sich spezifisch zum einen nach der gewünschten Verwendung, zum anderen aber auch qualitativ: Je nach verwendetem Holz variiert dessen molekularer Aufbau, also beispielsweise die Anteile von Cellulose und Lignin und damit auch die Elementarzusammensetzung aus Kohlenstoff, Sauerstoff und Wasserstoff. All dies wirkt auf die Veraschung, den Brennwert und die Freisetzung von Emissionen. Hochwertige und zertifizierte Holzbriketts bestehen zu 100 % aus unbehandelten Holzabfällen wie Sägespänen oder Sägemehl, die in der Holzverarbeitung anfallen. Ferner dürfen für die Güteklassen A1 und A2 auch Vollbäume (ohne Wurzeln), Stammholz und Waldrestholz verwendet werden.[22] Über die Herkunft der verwendeten Rohstoffe müssen die Briketthersteller Buch führen. Fremdstoffe, beispielsweise in Form von Bioziden, Kunststoffen, Metallen sowie Lacken oder anderen Beschichtungsmaterialien, sind nicht zulässig.[23]
[22] Vgl. DINCertco: Zertifizierungsprogramm Holzbriketts nach DIN EN ISO 17225-3, in: dincerto.de, 2020, (abgerufen am 04.11.2022). S. 6
[23] Vgl. Dincertco, 2020, S. 7.
3.2 Heizwertunterschiede von Holzbriketts und Holzpellets
Der Heizwert drückt die Wärmemenge aus, die bei vollständiger Oxidation und ohne Berücksichtigung der im Abgas befindlichen Wasserdampfmenge freigesetzt wird. Der Brennwert hingegen schließt die Kondensationswärme mit ein und ist entsprechend höher. Deshalb wurde der Heizwert lange Zeit als unterer und der Brennwert als oberer Heizwert bezeichnet.[24] Die Kondensationswärme ist früher beispielsweise durch einen Kamin entwichen und verloren gegangen, mittels moderner geschlossener Systeme kann sie allerdings eingefangen und verwertet werden, was das Heizen mit Biomasse noch effizienter macht. Dient eine Feuerungsanlage zur Wärmebereitstellung, muss dafür das Wärmenutzungssystem auf ein ausreichend niedriges Temperaturniveau heruntergeregelt werden, dadurch kondensiert der Wasserdampf und kann in den Wärmekreislauf eingespeist werden. Dafür muss – wie in Form eines Brennwertkessels mit Konversionsanlage und Kaminsystem – allerdings die Installation auf den Anfall von Kondensat ausgelegt sein. In diesem Fall wird der Brennwert zum entscheidenden Faktor. Im anderen Fall – der noch immer die Regel darstellt – ist der Heizwert entscheidend für die Brennstoffeffizienz.[25] Bei hochwertig hergestellten Pellets oder Briketts unterscheiden sich Heiz- und Brennwerte nur marginal, Pellets werden ähnlich wie Briketts hergestellt und sind vereinfacht gesagt klein geratene Briketts.
[24] Vgl. Reber, 2016, S. 180.
[25] Vgl. ebd.
3.2.1 Unterschiede zwischen Weichholzbriketts und Hartholzbriketts
Die Erfahrungen, die aus dem Vergleich zwischen Weich- und Hartholz bei der Nutzung als Brennholz gemacht wurden, können nicht deckungsgleich auf die Bewertung der beiden Holzarten in der Brikettherstellung übertragen werden. Brennholz wird beispielsweise nach Volumen berechnet, die gepressten Briketts und Pellets allerdings nach Gewicht. Dies lässt sich am Beispiel der Fichte gut darstellen: Dieses klassische Weichholz hat aufgrund seiner Zusammensetzung in verdichteter Form einen höheren Heizwert als das aus Erfahrung besser brennende Buchenholz. Brennwert ist nicht Heizwert und ein Kilo zum Brikett gepresste Fichtenspäne heizen besser als ein Kilo Brikett aus Buchenspänen. Die Fichte verfügt über einen höheren Harzanteil, was eine bessere Verdichtung nach sich zieht und den Pressvorgang effizienter macht. So verbraucht auch die Produktion von Hartholzbriketts 20 % mehr Energie als die Pressung von Briketts aus weichen Holzsorten.[26] Insgesamt liegt der Heizwert von Nadel- und Weichholz circa 2 % höher als der von Laub- und Hartgehölzen. Für die Rinde der Nadelhölzer liegt dieser noch einmal 2 % höher.
Weitere Unterschiede resultieren aus dem Brennstoffverhalten der Briketts: Weichholzbriketts sind leichter zu entflammen, brennen schneller ab, sie sorgen für eine hohe Hitzeentwicklung bei einem kurzen und lebendigen Flammenspiel. Sie sind prädestiniert für die kurze Nutzung der Feuerstätte und erfordern wenig Verbrennungsluft. Hartholzbriketts sind schwerer zu entzünden, brennen dafür gleichmäßiger in einem ruhigen Flammenbild ab und sorgen durch die Bildung eines Glutbettes für eine längere Nutzung. Zusätzlich zu den verwendeten Holzsorten spielt auch der Anteil von Rinde im Brikett eine entscheidende Rolle, und zwar sowohl im beschriebenen höheren Heizwert als auch für die Anteile von Stickstoff und Schwefel und die daraus resultierenden Emissionen sowie die Aschenbildung.[27]
Briketts mit einem höheren Rindenanteil schneiden in all diesen Punkten schlechter ab als Holzbriketts ohne Rinde und sind deshalb in Kaminöfen nicht mehr zulässig.[28] Briketts, die auf der Grundlage von Baumrinde produziert wurden (sogenannte Rindenbriketts), sind in ihrer Färbung deutlich dunkler, erreichen einen durchschnittlichen Brennwert von 5,3 kWh/kg und sind entsprechend kostenintensiv. Sie eignen sich daher besonders zum Beimischen und Halten der Glut. Ein optimales Mischverhältnis besteht aus zwei Teilen Holz- und einem Teil Rindenbriketts.
[26] Vgl. Hartmann, Hans/ Reisinger, Klaus/ Turowski, Peter/ Roßmann, Paul: Handbuch Bioenergie-Kleinanlagen (3. Auflage), Gülzow: FNR, 2013.
[27] Vgl. Schön/ Hartmann, 2011, S. 32.
[28] Vgl. EZA: Holzbriketts – eine Ergänzung zum Brennholz, in: Energie- und Umweltzentrum Allgäu, 2022, (abgerufen am 03.11.2022).
3.3 Unterscheidung der Holzbriketts nach Herstellungsart und Form
Neben der inneren Zusammensetzung unterscheiden sich Holzbriketts auch in ihrer äußeren Form: Manche sind quaderförmig, andere rund, manche haben ein Loch oder eine Kerbe, andere hingegen sind gleichmäßig geformt.
Für alle Brikettformen gilt, dass das Material zunächst zerkleinert und anschließend durch hohen Druck in die Form gepresst wird. Das im Holz enthaltene Lignin wirkt dabei als Bindemittel, das dem Brikett seine typisch glänzend glatte Struktur verleiht. Lignin (lat.: lignum: Holz) ist neben der Zellulose der häufigste organische Stoff der Welt, der für die Verholzung der Zellen sorgt.[29] Diesen Vorgang macht sich auch die Brikettproduktion zunutze: Das im äußeren Holz enthaltene Lignin wird durch den Verdichtungsprozess und die daraus resultierende Reibungswärme bis zum Schmelzpunkt (bei knapp 400 Grad Celsius) erwärmt, was zum Verkleben der Holzfasern und damit zur Festigkeit des Briketts führt.[30] Eine Zugabe von Bindemitteln ist daher bei der Brikettierung von Holzbriketts und Pellets meist nicht notwendig.
Die unterschiedlichen Formen der Briketts erfüllen verschiedene Zwecke: Sogenannte Rundlinge mit einem Loch produzieren einerseits schneller Wärme, brennen andererseits aber auch schneller ab.[31] Das Loch dient dabei als Luftzugloch, es sorgt für das bessere Zündungsverhalten und eine optimale, allerdings schnellere Verbrennung. Ein Vorteil von runden Briketts ist, dass sie unter Hitzeeinwirkung an den Stoßstellen ihre Oberfläche vergrößern, was für intensivere Wärmeabgabe, Flammdauer und die Lebendigkeit des Flammenspiels sorgt.[32] Durchmesser, Breite und Länge sowie die Form der Briketts müssen auf der Verpackung angegeben werden.[33]
[29] Vgl. Reber, 2016, S. 178.
[30] Vgl. Schön/ Hartmann, 2011, S. 13.
[31] Vgl. EZA, 2022.
[32] Vgl. ebd.
[33] Vgl. Dincertco, 2020, S. 8.
3.3.1 Stangpressverfahren von Holzbriketts
Das Stangpressverfahren geschieht vorwiegend mittels sogenannter Kolbenstrangpressen. Dabei wird das zu verpressende Material zum Teil vorverdichtet und in einen zylindrischen Presskanal eingeführt. In diesem bewegt sich der Kolben entweder hydraulisch oder mechanisch per Kurbeltrieb und Schwungmassen hin und her. Das neu zugeführte Material wird gegen das bereits verdichtete Material gedrückt, der so entstehende Materialstrang tritt im Rhythmus der Kurbelstöße aus dem Presskanal aus. Die Verpressung geschieht unter einem Druck von bis zu 1.200 Bar, die dabei entstehende Reibungsenergie heizt das Material (insbesondere das Lignin) auf, was eine gezielte Kühlung erforderlich macht. Dies geschieht bei größeren Brikettieranlagen durch einen Kühlwasserkreislauf, zudem wird der austretende Holzbrikett-Strang über eine nachgeschaltete Abkühlschiene geleitet und erst an deren Ende auf die vorgegebene Länge zugeschnitten oder gebrochen.
Die so entstehenden Holzbriketts sind zwischen 40 und 100 Millimeter dick, häufig liegt ihr Durchschnitt zwischen 50 und 70 Millimetern. Verantwortlich für ihre Form – ob rund oder quaderförmig, ob mit oder ohne abgerundete Ecken und Loch – ist die Beschaffenheit des Formkanals. Ist der Formkanal entsprechend schmal, so lassen sich per Kolbenstrangpressung auch Pellets herstellen.[34] Briketts werden als Stapel- und Pellets als Schüttgut erzeugt.[35]
Eine Variante der Strangpressen sind die Extruderpressen, wobei die Brikettierung durch eine Schneckenverdichtung erfolgt. Das Material wird dabei durch eine archimedische Schraube bewegt und dabei stark erhitzt, verantwortlich für die Form der Briketts bei dieser Produktionsform ist nicht die Form des Kanals, sondern die Öffnung am Extruderkopf. Mittels Mehrfachöffnungen lassen sich so unterschiedlichste Größen und Formen produzieren, ebenso entstehen auf diese Weise qualitativ sehr hochwertige Briketts. Diesen Vorteilen steht allerdings ein immenser Energieaufwand gegenüber, sodass diese Pressen nur selten zur Holzbrikettproduktion verwendet werden.[36]
[34] Vgl. Hartmann et al., 2013.
[35] Vgl. ebd.
[36] Vgl. ebd.
3.3.2 Holzbrikettproduktion im Presskammerverfahren
Beim Presskammerverfahren erfolgt die Verdichtung des Rohmaterials nicht kontinuierlich, sondern schrittweise. Hierbei wird das zu verpressende Material, beispielsweise in Form von Hobelspänen, zunächst vorverdichtet und erst dann der Presskammer zugefügt. Die Presskammer besteht aus einer festen, nicht veränderbaren Abmessung, in diese wird das Material hydraulisch eingepresst und anschließend ausgestoßen. Die so entstehenden Presslinge sind in der Regel quaderförmig, was sie exzellent stapelbar macht. Ebenso entfällt die anschließende Portionierung. Der spezifische Energiebedarf ist mit 20 kWh/t relativ gering.
Da Energie nach dem Energieerhaltungsgrundsatz jedoch nicht verloren gehen kann, ist die Durchsatzleistung und die Abriebfestigkeit der so entstandenen Briketts geringer als beim Strangpressverfahren: Die Energie, die in der Brikettierung aufgewendet wurde, wird im Brikett gespeichert.[37] Die verschiedenen Produktionstechniken bieten für jedes Material das passende Pressverfahren, so kann selbst feinster Holzstaub zu einem absolut hochwertigen Brikett gepresst werden. Wenn der Wassergehalt unter 15 % liegt, können neben Holz auch andere organische Reste wie Stroh zum festen Brennstoff gepresst werden.
[37] Vgl. ebd.
3.4 Holzbriketts und ihre Normen
Seit September 2014 gilt für Holzbriketts die internationale Norm DIN EN ISO 17255-3, mit der die Briketts in drei Klassen eingeteilt werden: Güteklasse A1 und A2 garantieren, dass lediglich hochwertige und chemisch unbehandelte Hölzer für die Produktion verwendet wurden. Güteklasse B erfasst Briketts, bei denen auch erntefrische und somit feuchtere Hölzer sowie recyceltes Holz eingesetzt wurde.
Briketts der Güteklasse A1 haben einen ausgewiesen niedrigeren Wassergehalt als Briketts der Güteklasse A2 (zu denen auch die Rindenbriketts gehören), beide zeichnen sich durch einen geringeren Aschegehalt aus als B-zertifizierte Briketts. In Frankreich ist die Verwendung von B-zertifizierten Briketts gänzlich untersagt, in Deutschland kommen sie in der Industrie zur Anwendung, eine Verwendung im heimischen Kamin ist nicht empfehlenswert.
Für Holzbriketts als biogenem Festbrennstoff gibt es zahlreiche weitere Normen, die die Herstellung direkt oder indirekt beeinflussen: ISO 18134 regelt den Wassergehalt, ISO 18122 den Aschegehalt, ISO 18122 die Rohdichte, ISO 18847 den Heizwert, weitere internationale Normen beziehen sich auf Chlor- oder Stickstoffgehalt.
Sicherheit und höchste Qualität garantiert dem Verbraucher dabei das Qualitätssiegel DINplus, das eine Prüfung nach allen relevanten Normen zusammenfasst und so garantiert, dass nur die hochwertigsten Briketts dieses Siegel erhalten. Zahlreiche Briketthändler bieten längst nur noch nach DINplus-zertifizierte Briketts an, dennoch sollte der Verbraucher beim Kauf selbst auf das Vorhandensein des Siegels achten. Umfangreiche Informationen zum Prüfvorgang bietet das zertifizierende Unternehmen DINCERTO auf seiner Internetseite.[38]
[38] Vgl. Dincertco, 2020.
3.4.1 Achtung: bisher keine Zertifizierungspflicht für Hersteller von Holzbriketts
Trotz der gültigen und vorhandenen Normen und der Wichtigkeit der Vereinbarung von Energiesicherheit und Umweltverträglichkeit gibt es weiterhin keine Pflicht für Holzbriketthersteller, ihre Produkte zu zertifizieren, der Verbraucher muss also selbst darauf achten, welche Qualität er für welchen Zweck kauft. Gerade bei importierten und vermeintlich preiswerten Briketts besteht das Risiko minderwertiger Qualität, die sich in einem schlechteren Heizwert und Brennverhalten ausdrücken kann, aber auch gesundheits- und umweltschädliche Ausmaße annehmen kann: Vorbehandelte Holzabfälle sowie der Einsatz zusätzlicher Bindemittel können ein Risiko für Umwelt und Mensch sowie die Verbrennungsanlage darstellen.
Ein schlechter Produktionsvorgang spiegelt sich in geringerer Materialdichte wider, was wiederum die Lagerung und Feuchtigkeit der Briketts beeinflusst. Das vermeintliche Schnäppchen entpuppt sich so als schwächelnder Heizträger, der dafür umso mehr giftige Emissionen freisetzt und die Funktionstüchtigkeit der Anlage längerfristig negativ beeinflussen kann. Auch wenn für die Hersteller noch keine Pflicht zur Zertifizierung besteht, entbindet das den Verbraucher nicht von seiner rechtlichen Verantwortung: In Kleinöfen und Kaminen dürfen nur nach DIN EN ISO 17225-3 zertifizierte Brennstoffe verfeuert werden.[39] Noch sicherer geht der Verbraucher daher beim Kauf von Produkten mit der Kennzeichnung DINplus, diese Brennstoffe erfüllen garantiert höhere Anforderungen an Heizwert, Brennverhalten und Umweltfreundlichkeit.[40] Das Zertifikat PEFC gibt zudem sichere Auskunft darüber, dass das verwendete Holz der Briketts aus nachweislich nachhaltigem Anbau stammt und schließt die Verwendung illegal geschlagener und gehandelter Hölzer aus.[41]
[39] Vgl. EZA, 2022.
[40] Vgl. ebd.
[41] Vgl. ebd.
3.5 Qualitätsunterschiede: Holzbriketts und Holzpellets
Größere Qualitätsdefizite weist vor allem die im vorangestellten Kapitel erwähnte Importware auf, dies gilt für Briketts wie für Pellets. Hoher Kostendruck bei Ein- und Weiterverkauf und undurchsichtige Herkunft der Hölzer sorgen mitunter für die Verwendung minderwertiger bis gesundheits- und umweltschädlicher Rohstoffe. Ein hochwertiges Holzbrikett enthält unbehandeltes Rohmaterial, das durch das holzeigene Lignin nach Pressung zusammengehalten wird. Ist der Lignin-Anteil in der verwendeten Holzmasse allerdings qualitätsbedingt so gering, dass zusätzlich Bindemittel beigefügt werden, riskiert dies bei Verbrennung die Gesundheit und schädigt Umwelt und Verbrennungsanlage.
Eine minderwertige Produktion arbeitet häufig mit zu wenig Druck beim Pressvorgang, was sich auf Materialdichte und -stabilität negativ auswirkt. Lange Transportwege aus Übersee und die Verwendung illegaler Holzsorten untergraben die Umweltverträglichkeit des biogenen Brennstoffs.
Briketts, die in Deutschland aus regional gewonnenem Holz produziert werden, haben in der Regel keinerlei Probleme, als entsprechend hochwertig und umweltfreundlich zertifiziert zu werden. Beim Kauf von Briketts ohne die genannten Zertifikate ist also Vorsicht geboten. Immer wieder macht der Handel mit illegalen Holzsorten Schlagzeilen, im Sommer 2022 wurden vom Magazin ÖKOTest in fünf Holzkohlebriketts Reste von subtropischen und tropischen Hölzern festgestellt.[42] Sorte, Ursprung und Alter von Holz lassen sich durch moderne technologische Verfahren auch dann noch feststellen, wenn es bereits in zerkleinerter Form oder als Kohle vorliegt.
Um zu vermeiden, den illegalen Holzschlag und -handel ungewollt zu unterstützen, sollten Kunden auch beim Brikettkauf auf entsprechende Siegel wie DINplus oder das FSC- oder PEFC-Zertifikat achten. Sie zeigen an, dass das verwendete Holz nachhaltigem Ursprungs ist.[43] Noch sicherer gehen die Kunden, wenn sie Produkte kaufen, die aus Resten der holzverarbeitenden Industrie oder aus Kurzumschlagplantagen stammen und für die garantiert kein zusätzlicher Baum gefällt wurde.
[42] Vgl. Hanh, Friedrich/ Schuster, Frank/ Wenze, Lena: Grillkohle im Gratistest- Wann Tropenholz in Grillkohle in Ordnung ist. In: ÖKOTEST Jahrbuch 2023, Frankfurt: Ökotest Verlag, 2022.
[43] Vgl. EZA, 2022.
4 Einsatzmöglichkeiten von Holzbriketts und Pellets
Entsprechend zertifizierte Holzbriketts und ihnen verwandte Holzpellets können in vielen Formen angewendet werden: Ob in Öfen, Kaminen, Zentral- oder Raumheizungen oder auch in mehrfach befeuerbaren Saunaöfen spielen sie ihre Stärken hinsichtlich Heizwert und Umweltfreundlichkeit aus und produzieren ebenso wohltuende wie behagliche Wärme.
4.1 Holzbriketts in Feuerstätten für feste Brennstoffe
Eine Feuerstätte für feste Brennstoffe ist eine rechtlich definierte bauliche und ortsfeste sowie an eine Abgasanlage angeschlossene Einrichtung zur Erzeugung von Wärme durch das Verbrennen fester Brennstoffe. In den letzten Jahren hat es nicht nur bedeutende technologische, sondern auch rechtliche Veränderungen gegeben, die im Folgenden anhand der üblichen für Holzbriketts verwendeten Anlagen vorgestellt werden.
4.1.1 Holzbriketts in offenen und geschlossenen Kaminen
Der Klassiker unter den Feuerstätten ist der zum Wohnraum hin offene, an Rückwand und Seitenwänden mit Schamottstein gemauerte Kamin. Weitere verbreitete Bauweisen bestehen aus Gusseisen oder anderen hitzebeständigen Materialien. Eine definierte und gestufte Verbrennungsluftzufuhr ist nicht möglich, die Verbrennungsluft wird stattdessen dem Wohnraum entnommen oder über Luftkanäle von außen zugeführt. Die entstehenden Abgase werden durch einen hohen Luftüberschuss nach oben hin durch einen Schornstein abgeleitet.
Durch die offene Bauweise erfolgt die Abstrahlung von Wärme. Ferner erfüllen Kaminöfen einen wohnwertsteigernden, verlässlich für Behaglichkeit sorgenden Nutzen. Die Verbrennungstemperaturen sind durch die hohe Luftmenge relativ niedrig, entsprechend gering ist der Wirkungsgrad, ebenso sind die Schadstoffemissionen erhöht. Geschlossene Kamine bieten hingegen einen durch Scheibe oder Tür abgedichteten Verbrennungsraum. Hier kann die Verbrennungsluftzufuhr geregelt werden, was einerseits den Wirkungsgrad und andererseits auch die Verbrennungsqualität erhöht. Die so erzeugte Wärme wird entweder durch Abstrahlung an den Raum weitergegeben oder mittels Konvektionskanälen und Warmluftröhren auch in andere Räume verteilt. Ist ein solches System installiert, gilt ein geschlossener Kamin auch dann noch als Einzelraumfeuerungsanlage, wenn sich die Nennwärmeleistung des Kamins am Wärmebedarf des Raums orientiert, in dem der Kamin steht. In den letzten Jahren kam es zu einigen Veränderungen des rechtlichen Rahmens bei der Nutzung von Einzelfeuerungsanlagen: Zum Jahresbeginn 2022 traten so neue Regeln in Kraft, die eine gewisse Mindesthöhe der Schornsteine vorschreiben, diese müssen – wenn sie neugebaut werden – künftig so hoch sein, „dass Abgase von der natürlichen Luftströmung fortgetragen werden“.[44]
Am 1. Januar 2022 traten neue Vorschriften für die Schornsteine von neu errichteten Festbrennstofffeuerungen wie Pelletheizungen, Kachelöfen oder Kaminöfen in Kraft. Diese Anlagen müssen künftig einen Schornstein haben, dessen Austrittsöffnung so weit über das Dach hinausragt, dass Abgase von der natürlichen Luftströmung fortgetragen werden können. Dies soll die Luftqualität gerade an windstillen Tagen nachhaltig verbessern.
Für offene wie geschlossene Kamine gilt die Verordnung zur Durchführung des Bundes-Immissionsschutzgesetzes (BIMSchV), die festlegt, wie viel Schadstoffe und Feinstaubpartikel von einer Verbrennungsanlage produziert werden dürfen. Da Kamine in der Regel nicht täglich verwendet werden und eine Verwendung als ständiges Heizsystem ohnehin nicht erlaubt ist, entfällt für diese (wie für alle Einzelraumfeuerungsanlagen) die direkte Messpflicht nach BImSchV, die Genehmigung erfolgt stattdessen modellspezifisch.[45]
Der 31. Dezember 2024 wird der nächste Stichtag sein, nach diesem Tag müssen „Kamine, Kaminöfen und Öfen, die zwischen Januar 1995 und 2010 installiert wurden, die in der BimSchV vorgegebenen Feinstoff- und Kohlenmonoxidwerte einhalten“.[46] Neben der BimSchV können sich allerdings regional und örtlich verschiedene Bestimmungen auf den Betrieb auswirken oder diesen sogar ausdrücklich verbieten. Zuverlässige Auskunft erteilt Ihnen Ihr örtlicher Schornsteinfeger.
[44] BMUV: Heizen mit Holz. Saubere Luft in Wohngebieten durch neue Vorschriften für Schornsteine, in: bmuv.de, 2018, (abgerufen am 04.11.2022).
[45] Vgl. BMUV: Heizen mit Holz. Verordnung über kleine und mittlere Feuerungsanlagen, in: bmuv.de, 2019, (abgerufen am 04.11.2022).
[46] co2online: 1. BImSchV: Das müssen Kaminbesitzer*innen wissen, in: co2online.de, o. J., (abgerufen am 03.11.2022).
4.1.2 Holzbriketts in Zimmeröfen
Im Gegensatz zu den offenen und geschlossenen Kaminsystemen stehen Zimmer- oder Einzelöfen frei im Wohnraum, sie sind in den meisten Fällen gusseisern, gekachelt oder von einer Specksteinschicht umhüllt. Die Verbrennungsrückstände fallen als Asche durch ein Rost und werden im Aschenkasten aufgefangen. Zimmeröfen arbeiten in der Regel mit dem Durchbrandprinzip, nach dem die Wärme als Verbrennungsluft nach und nach durch die gesamte Brennstoffschicht geführt wird. Der Anteil von oben zugegebener Luft kann durch Klappen oder Schieber justiert und der Abbrand geregelt werden.
4.1.3 Holzbriketts in Kaminöfen
Der Kaminofen ist die moderne Variante des Zimmerofens: Er kann ebenfalls frei im Wohnraum aufgestellt werden und zeichnet sich durch eine markante, luftdicht verschließende Tür aus, in die meist eine Sichtscheibe integriert ist. Die Oberluft wird – um Ruß- oder Staubablagerungen zu vermeiden – oberhalb dieser Sichtscheibe zugeführt, ansonsten ist das Verbrennungsprinzip das gleiche wie beim Zimmerofen., auch hier erfolgt die Wärmeverteilung über die Abstrahlung.
Aufgrund der zumeist leichteren Bauweise wird im Gegensatz zum beispielsweise mit Schamott ummantelten Zimmerofen relativ wenig Wärme gespeichert. Ebenso besteht aufgrund der Bauweise Anlass zur Vorsicht bei der Aufstellung des Kaminofens: Brennbare Fußbodenbeläge sind durch Feuerschutzbodenplatten vom Ofen zu isolieren, Mindestabstände zu brandgefährdeten Wänden und Möbeln sind einzuhalten. Die dies regelnden Bestimmungen sind von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich, daher ist eine Abstimmung mit dem örtlich zuständigen Kaminkehrer erforderlich.
Mit Holzbriketts bestückte Kaminöfen eignen sich vor allem für die Übergangszeit als ergänzende und behagliche Heizquelle, es müssen allerdings vergleichsweise häufig Brennstoffe wie Holzbriketts nachgelegt werden, da in der Regel nur eine Lage Brennstoff eingebracht werden kann.
4.1.4 Holzbriketts in Speicheröfen
Während der Zimmerofen nur verhältnismäßig wenig Wärme speichert und nach und nach abgibt, gilt für Speicheröfen genau das Gegenteil: Hier werden die heißen Gase gezielt durch die Speichermasse geleitet, die in der Regel aus speicherfähigen Materialien wie Zementputz, Kacheln, Ton, Schamott oder Speckstein besteht. Gebräuchlich für Speicheröfen sind auch die Begriffe Kachel-, Grund- oder Specksteinofen. Auch hier erfolgt die Wärmeweitergabe an den Raum durch Abstrahlung, typisch ist für Speicheröfen dabei die relativ geringe Oberflächentemperatur zwischen 80 und 130 °C bei einem Kachelofen mittlerer Bauweise. Die dabei erfolgende Wärmeabgabe liegt je nach Wandstärke zwischen 0,7 und 1,2 kW/m².
Speicheröfen werden nicht einfach gekauft und aufgestellt, sie werden mit hohem handwerklichen Geschick vor Ort gemauert und prägen den von ihnen beheizten Raum.
Übrigens: Für historische Kaminöfen und handwerklich vor Ort eingesetzte Grundöfen gilt ein Bestandsschutz, sie werden nicht von der BImSchV erfasst.[47]
[47] Vgl. co2online, o. J.
4.1.5 Holzbriketts in Küchenherden
Im Zeitalter der Induktionshitze werden befeuerte Küchenherde nur noch selten gebaut, gehören aber immer noch zu den bedeutendsten Bauarten der Einzelfeuerstätten und sind eine Mischform aus Herd und Ofen: Für die Nutzung als Herd ist das den Brennstoff tragende Rost relativ hoch positioniert, die Flammen züngeln möglichst nah an der Herdplatte (Flachfeuerung).
Als Heizung brauchen Küchenherde dagegen einen größeren Feuerraum, das Rost wird entsprechend nach unten geklappt, sodass der gesamte Feuerraum genutzt werden kann. Dadurch kann sich die Heizleistung verdoppeln und mittels entsprechender Klappen lässt sich die Hitze umleiten, beispielsweise in eine häufig installierte Backröhre. Die schnelle Verfügbarkeit der Wärme sowie das gleichmäßige Abbrennen machen Holzbriketts in diesem Fall zu einem hervorragenden Brennstoff für die Küche. Die Größe des Brennraums bestimmt dabei, ob Holzbriketts oder Holzpellets zum Einsatz kommen.
4.2 Holzbriketts im Holzvergaserkessel
Im Gegensatz zu den gerade vorgestellten, manuell mit Briketts bestückbaren Einzelraumfeuerstätten müssen Festbrennstoffkessel nach der aktuell gültigen Stufe 2 des BImSchV folgende Grenzwerte einhalten: Die Feinstaubbelastung darf nicht über 0,02 g/m3 liegen und der ausgestoßene Kohlenmonoxidgehalt nicht mehr als 0,4 g/m3 betragen. Diese Unterscheidung begründet sich daraus, dass Einzelraumfeuerstätten in der Regel nur gelegentlich betrieben werden, Anlagen mit Holzvergaserkessel jedoch gerade für den Dauerbetrieb ausgelegt sind.
Die Funktionsweise des Holzvergaserkessels besteht wie bei anderen Feststoffvergasern im thermo-chemischen Umwandlungsprozess der Biomasse: Wie der Name schon sagt, wird das Holz vergast und das Gas wiederum verbrannt. Dies geschieht in einer zweiten Brennkammer. Die Wärme wird also nicht direkt über Abstrahlung weitergegeben, sondern zunächst in einen Sekundärenergieträger umgewandelt. Die daraus gewonnene Wärme resultiert also nur indirekt aus der Verbrennung und lässt sich (beispielsweise in Form von erhitztem Wasser) in der Anlage speichern.
Als klimafreundliche und nahezu emissionsfreie Form der Wärmegewinnung ist die Anschaffung und Installation eines Holzvergaserkesselsystems zudem förderfähig.[49]
[49] Vgl. BAFA: Liste der förderfähigen handbeschickten Biomasseanlagen Bundesförderung für effiziente Gebäude – Einzelmaßnahmen (BEG EM) Zuschuss, in: bafa.de, 2022, (abgerufen am 30.10.2022).
5 Transport und Lagerung von Holzbriketts
Der Transportweg kann eine entscheidende Rolle bei der ökologischen Bilanz der Holzbriketts spielen. Wie in der Forstwirtschaft üblich, erfolgt dieser Transport meist mittels LKW, die ein zulässiges Gesamtgewicht von 44 Tonnen nicht überschreiten dürfen. Stammt der zu verarbeitende Rohstoff aus Nebenprodukten der holzbe- und verarbeitenden Industrie und besteht aus Rest- und Abfallholz, entfällt ein zusätzlicher Transportweg. Wird darüber hinaus möglichst regional produziert und an die Kunden ausgeliefert, ist der Transportweg mit dem LKW im Vergleich zu transnationalen Lieferungen durchaus gering und wirkt sich positiv auf die Umwelt aus.
Um das Energiepotenzial des umweltfreundlich produzierten Brennstoffs optimal auszunutzen, ist auch die Lagerung von entscheidender Bedeutung. Falsche Lagerung birgt Risiken wie Pilzbefall (zu hohe Feuchtigkeit), Selbstentzündung (zu geringe Feuchtigkeit), Substanzabbau durch Reibungsverlust (schlechte Stapelung) oder die Wiederbefeuchtung bzw. Umverteilung des Wassergehaltes.[50]
Eine fachgerechte Lagerung minimiert hingegen Risiken und ist durch die prädestinierte Form der Briketts einfach, sauber und platzsparend. Zur Lagerung empfehlen sich Innenräume, beispielsweise trockene Kellerflächen, Garagen oder Lagerräume im Wohnraum. Durch die gute Stapelfähigkeit und die Abriebfestigkeit entsteht bei der Lagerung im Gegensatz zu Holzkohlebriketts keine Staubbelastung. Hohe Luftfeuchtigkeit oder Nässe sind in jedem Fall zu vermeiden, bei einer Lagerung im überdachten Außenbereich ist das Risiko von Morgentau und Nebel zu beachten. Direkter Kontakt – beispielsweise in Form von Regenwasser – lässt die gepressten Briketts aufquellen, wodurch sie unbrauchbar werden. Ebenso sollten Briketts aber auch nicht in der Nähe von Wärmequellen gelagert werden, zudem sollte eine gute Belüftung des Lagerraumes sichergestellt werden, andernfalls werden diese zu trocken und im schlimmsten Fall kommt es zur Selbstentzündung des Brennstoffs.
[50] Vgl. Hartmann et al., 2013.
6 Richtiges Anzünden und Dosieren von Holzbriketts
Beim Anzünden der Briketts gilt es, die für ein optimales Abbrennen notwendigen hohen Temperaturen möglichst rasch zu erreichen. Dabei spielt die Zufuhr von Sauerstoff die entscheidende Rolle. Ist zu wenig Sauerstoff im Kamin, können die austretenden Holzgase im Verbrennungsraum nicht zünden und gehen unverbrannt durch den Schornstein. Außerdem kann es bei zu wenig Sauerstoff zu Rußanhaftungen auf den Briketts kommen, was sich erheblich auf die Abgaswerte auswirken kann.
Glanzruß entsteht bei unvollständiger Verbrennung der Briketts. Diese resultiert zumeist aus einer zu hohen Restfeuchte, kann aber auch das Resultat einer unzureichenden Luftzufuhr sein. Durch die Hitzeeinwirkungen dehnen sich die komprimierten Holzbriketts zunächst bis auf das Doppelte ihres Volumens aus, beachten Sie diesen Umstand bereits bei der Bestückung des Brennraumes: Lassen Sie für eine optimale Durchlüftung des Brennraums stets genügend Abstand zwischen den Brennkörpern und den Wänden des Kamins, dies optimiert den Abbrennprozess und reduziert Emissionen.[51] Falls vorhanden, gibt die Betriebsanleitung ihrer Verbrennungsstätte Informationen über die Art und den maximalen Umfang der Briketts. Das Entzünden der Briketts sollte im Gegensatz zum klassischen Kaminfeuer von oben erfolgen. Dazu gehen Sie wie folgt vor:
- Legen Sie zwei bis drei Briketts nebeneinander auf den Feuerraumboden.
- Legen Sie Anzünder oben auf die Holzbriketts.
- Stapeln Sie vier bis sechs Anzündhölzchen kreuzweise darauf.
- Stellen Sie sicher, dass – sofern vorhanden – alle Luftklappen vollständig geöffnet sind: Der Anzündprozess benötigt viel Sauerstoff zum schnellen Erreichen der erforderlichen Temperatur.
- Entzünden Sie die auf den Briketts liegenden Anzünder.
Wenn die Verbrennung in vollem Gange ist, reduzieren Sie die Sauerstoffzufuhr wieder. (Lesen Sie hierzu die Anleitung Ihrer Anlage, je nach Herstellungsart kann es notwendig sein, auch die Sekundärluftzuführung leicht zu verringern.)
Das Nachlegen von Briketts sollte bewusst geschehen, generell gilt: eher wenig, aber dafür öfter nachlegen. Züngeln nur noch vereinzelte kleinere Flammen im Glutbett, kann vorsichtig aufgelegt werden, wozu zunächst die Zuluftregler wieder geöffnet werden müssen. Übrigens: Wenn der Ofen kalt ist, sollten alle Luftöffnungen geschlossen sein, sonst droht Raumwärmeverlust durch den Kamin.[52]
[51] Vgl. EZA, 2022.
[52] Vgl. EZA, 2022.
7 Verwendung, Verwertung und Entsorgung der Asche von Holzbriketts
Aus 100 Kilogramm fachgerechter Verbrennung von qualitativ hochwertigen Holzbriketts resultiert gerade einmal ein Kilogramm Asche. Sie kann einfach über den Hausmüll entsorgt oder aber weiter verwendet werden: Die aus der Verbrennung von zertifiziert zusatzfreien Holzbriketts resultierende Rohasche eignet sich hervorragend als Düngemittel, da sie wichtige Bodennährstoffe wie Magnesium und Kalzium enthält. Dies gilt allerdings nur, wenn die Asche keine Rückstände fossiler Brennstoffe wie Kohle oder Koks enthält. Auch aus diesem Grund empfiehlt sich das Verwenden biologischer Zündmittel wie in Bienenwachs getränkte Holzwolle. Dann kann der umweltfreundliche Kreislauf bei der Nutzung von Holzkohlebriketts geschlossen werden. Bringen Sie dafür einfach pro Quadratmeter Erdboden gut 100 Milliliter (circa eine halbe Kaffeetasse) der Grobasche ein. Achtung: Für Moorbeetpflanzen wie Rhododendren, Heidekräuter, Pfingstrosen und andere Staudenpflanzen eignet sich die Asche nicht, sie benötigen einen relativ sauren Boden und sollten generell nicht mit Asche gedüngt werden.
Feine Aschenreste sowie Aschen, die aus der Reinigung von Holzvergaserkesseln und Kaminen bei Kleinfeuerungsanlagen anfallen, sollten Sie hingegen aufgrund der Schwermetallkonzentration im Hausmüll entsorgen.
8 Ökologische Aspekte von Holzbriketts
Nachwachsende Biomasse wie Bäume sind – vereinfacht gesagt – natürliche Solarkraftwerke, die Sonnenenergie durch den Prozess der Photosynthese aufnehmen, umwandeln und speichern. Diese natürliche Speicherfähigkeit benötigt weder Batterien noch Solarzellen, die gespeicherte Sonnenenergie kann genutzt werden, wann und wo sie benötigt wird. Dementsprechend spielen Holz und andere feste Brennstoffe biogener Herkunft eine tragende Rolle bei der Energiewende, deren Klimaschutzziele sind „ohne die Verbrennung von Holz in Kleinfeuerungsanlagen nicht erreichbar“[53]. Im Folgenden werden die Stärken des brikettierten Naturbrennstoffs unter ökologischen Aspekten genauer dargelegt.
[53] Böhm et al., 2017, S. 1.
8.1 CO2-Neutralität eines nachwachsenden Rohstoffs
Die CO2-Neutralität bei der Verbrennung von Holzbriketts begründet sich daraus, dass die bei der Verbrennung an die Luft abgegebene Menge an klimawirksamen Gasen zuvor durch das Pflanzenwachstum der Atmosphäre entnommen und in der organischen Masse gebunden wurde: Die verursachte Emission entspricht der vorangegangenen Aufnahme, es wird kein zusätzliches CO2 produziert.[54]
Ein Kubikmeter Brennholz erspart der Atmosphäre im Vergleich zu fossilen Brennstoffen so rund 600 Kilogramm des klimaschädlichen Abgases CO2. Vollkommen CO2-neutral sind jedoch auch Holzbriketts nicht: Produktion, Logistik und Verpackung benötigen im Gegensatz zum reinen, klassisch im Wald geschlagenen Brennholz Ressourcen und Energie. Umso wichtiger ist es, beim Kauf von Holzbriketts darauf zu achten, dass diese idealerweise nach DINplus zertifiziert sind. Ein Kahlschlag von als CO2-Speicher immens wertvollen Waldflächen widerspricht der Klimafreundlichkeit der Holzbrikettverfeuerung. Entsprechend zertifizierte Holzbriketts nutzen unbehandelte Abfallprodukte aus der Holzverarbeitung oder schnell nachwachsende Holzsorten. Entstammen diese Rohstoffe zudem regionaler Produktion, können die klimaschützenden Potenziale des Rohstoffs Holz genutzt werden.
Auch hier gilt allerdings das Ziel, zunächst Energie einzusparen und mit den zur Verfügung stehenden Ressourcen verantwortungsvoll und behutsam umzugehen. Um die Klimaziele eines CO2-neutralen Europas bis 2050 erreichen zu können, spielt die Nutzung von Biomasse nach einhelliger Expertenmeinung eine entscheidende Rolle. Von den knapp 2,6 Milliarden Kilowattstunden des jährlichen Endenergieverbrauchs in Deutschland entfallen knapp 1,5 Milliarden – und damit knapp 60 % – auf die Produktion und Bereitstellung von Wärme. Neben grünem Wasserstoff, Solar- und Geothermie ist die Nutzung von Biomasse gerade hinsichtlich ihres Heizpotenzials eine hervorragende Option für die Erfüllung der Klimaziele.[55] Für das Ausschöpfen dieses gewaltigen Potenzials gilt allerdings einmal mehr: Nur mit trockenen, schadstofffreien, gut produzierten und fachgerecht angewendeten Holzbrennstoffen lässt sich umweltfreundlich und CO2-neutral heizen.
[54] Vgl. Mutlu et al., 2020.
[55] Vgl. Mutlu et al., 2020.
8.2 Holzbriketts aus schnell wachsenden Baumarten
Eine Möglichkeit, die klimafreundlichen Potenziale von Holzbriketts optimal und nachhaltig auszunutzen, besteht in der Verwendung schnell wachsender Holzsorten, die auf sogenannten Kurzumtriebsplantagen (KUP) nachhaltig und regenerativ angebaut werden. Zu den geeigneten Hölzern als schnell wachsende und ausschlagende Energiepflanzen zählen hierzulande vor allem Weide und Pappel, die gezielt in sogenannten Energiewäldern in Form von KUP angebaut werden. Dieser gezielte Anbau verhindert zum einen den Kahlschlag wertvoller Waldflächen und auf der anderen Seite wird der drohende Holzmangel gemindert.[56] Nach der Ernte regenerieren KUP recht schnell wieder, um Gegensatz zur klassischen Landschaft ist die Inanspruchnahme des Bodens deutlich geringer und schonender. Rechtlich gesehen sind sogenannte Energiewälder dennoch landwirtschaftliche Flächen und dürfen nur dort angebaut werden, die Umwandlung von Waldflächen in KUP ist dementsprechend ausgeschlossen. Weide und Pappel benötigen wenig Düngemittel und zumindest in den ersten Jahren wenig bis keinen Einsatz von Herbiziden und anderen Pflanzenschutzmitteln. Das schnelle Wachstum dieser Bäume sorgt aber ebenso für eine schnelle Durchwurzelung des Bodens, es besteht das Risiko der Grundwasserausschöpfung. Die großen Zeitspannen der Ernte und die wenig intensive Nutzung der Fläche samt langfristiger Bodenruhe hat gleichzeitig positiven Einfluss auf die Bodenfruchtbarkeit und die Erosionsneigung, zudem finden Wildtiere und Vögel in den Beständen gute Lebens- und Brutbedingungen. Das Anlegen von KUP bietet gerade auf strukturarmen landwirtschaftlichen Flächen gleichzeitig ökologische und wirtschaftliche Vorteile.[57]
[56] Vgl. NABU (2022): Was sind Kurzumtriebsplantagen? Bodenschutz und Strukturvielfalt auf Agrarflächen fördern, in: nabu.de, 2022, (abgerufen am 04.11.2022).
[57] Vgl. NABU, 2022.
8.3 Holzbriketts und Holzpellets aus Nebenprodukten, Abfällen und Rückständen der holzverarbeitenden Industrie
Eine noch nachhaltigere Variante der Brennstoffgewinnung für Holzbriketts und -pellets stellt die Nutzung von unbearbeiteten Holzabfällen und -reststoffen dar. Wo gehobelt wird, da fallen Späne – dieses alte Sprichwort gilt umso mehr für das holzverarbeitende Gewerbe: Hier fallen kontinuierlich Nebenprodukte, Rückstände und Abfälle aus unbearbeitetem Holz an. Durch den Prozess der Brikettierung werden sogar feinste Materialien wie Schleifstaub nutzbar. Dieses Biomasseaufkommen wird als Industrieholz bezeichnet, intensiv ist dabei aber nur die mechanische Bearbeitung: Die für die Brikettierung genutzten Holzreste sind nachweislich frei von chemischen oder anderen Zusätzen, auch hier hilft ein Blick auf Siegel und Prüfnormen wie DINplus.
Das gezielte Nutzen und Verwerten der anfallenden Abfallstoffe wird als Koppelproduktion bezeichnet, es beschreibt die gleichzeitige Herstellung mehrerer Produkte aus einem Rohstoff in einem Produktionsprozess und ist entsprechend ressourcenschonend und energiesparend: Die vorhandene Biomasse wird vollständig und verantwortungsbewusst genutzt, zusätzliche energieaufwendige Produktionsschritte wie die Trocknung des Materials entfallen, die Entsorgung energieträchtiger Biomasse wird auf ein Minimum reduziert.
9 Preisentwicklung von Holzbriketts und -pellets
In den letzten Jahren haben viele Entwicklungen für einen Anstieg der Holzpreise gesorgt: Zum einen erlebt Holz nicht nur als Brennstoff, sondern „auch als Baustoff eine Renaissance, das Holzhaus liegt wieder im Trend“[58]. So stieg allein die US-amerikanische Nachfrage nach Bauholz im Jahr 2019 um 25 %, auch China ist holzhungrig. Zum anderen wirkt sich die Verknappung und Verteuerung von Öl und Gas in einer zusätzlichen und kräftig erhöhten Nachfrage nach Holz als Energieträger aus und damit auf dessen Einkaufspreis. Weiter erschwerend hinzu kommen die mitunter zu trockenen Wetterbedingungen und sich dadurch ausbreitende Schädlinge wie der Borkenkäfer: Der immer weiter gestiegenen Nachfrage steht ein sinkendes Angebot gegenüber.[59]
Dies wirkt sich natürlich auch auf die Ernte- und Produktions- und damit auf die Verkaufskosten von Holzbriketts und -pellets aus.
Achtung: Solche Entwicklungen der Verknappung und Verteuerung rufen immer wieder auch weniger seriöse Anbieter oder Scheinanbieter auf den Plan. Kaufen Sie Ihre Pellets und Briketts darum nicht unbedingt beim günstigsten Internetanbieter, zahlreiche Kunden berichten von Betrug und minderwertiger oder nie erhaltener Ware. Statt der erhofften Ersparnis zahlen Sie am Ende schnell doppelt. Seriöse Händler und Hersteller garantieren hingegen normgerechte, qualitativ hochwertige und umweltfreundliche Ware sowie zuverlässige Versorgung mit behaglicher Wärme. Vor allem externe Einflüsse haben den Holzpreis und damit auch den Preis für Holzbriketts und -pellets so in jüngster Zeit deutlich steigen lassen. In den Jahren 2010 bis 2021 erwiesen sich diese Brennstoffe jedoch als sehr robust in ihrem Preis und ihrer zuverlässigen Verfügbarkeit.[60]
[58] EZA, 2022.
[59] Vgl. Zinke, Olaf: Holzpreise fallen in Deutschland – Baukrise und Rezession. In: agrar heute, 2022, (abgerufen am 05.11.2022)..
[60] Vgl. CARMEN e.V.: Marktpreise Briketts, in: carmen-ev.de, o. J., (abgerufen am 04.11.2022).
10 LABU-Holzbriketts: Herstellungsprozess und Qualitätssicherung
Die Ladenburger Holzwerke (LABU) sind seit über 80 Jahre spezialisiert auf die Verarbeitung und Veredelung des Naturproduktes Holz und gehören mit einer Gesamtproduktionskapazität von über 500.000 Kubikmetern zu den führenden Unternehmen in Europa. Produziert wird an fünf Standorten in Deutschland mithilfe modernster Maschinentechnik, bedient und beliefert werden der heimische deutsche Markt und die europäischen Nachbarländer. Die Verteilung auf unterschiedliche Produktionsstandorte ermöglicht eine zielgerichtete Produktion vor Ort, die firmeneigene Lastwagenflotte sorgt zudem für eine flexible und schnelle Reaktion auf die Anforderungen der Kunden.
Die Produktion von LABU-Holzbriketts erfolgt ausschließlich aus Holzspänen der Naturholzproduktion ressourcenschonend aus unbehandeltem Industrie-Restholz, so werden keine zusätzlichen Waldflächen abgeholzt. Die Nutzung von Weichhölzern spart überdies Energie in Höhe von 20 % gegenüber Harthölzern.
Weitere Energieeinsparungen resultieren aus dem wegfallenden Trocknungsprozess des Holzes, da es bereits für Industriezwecke getrocknet wurde. Der Pressvorgang erfolgt direkt im sächsischen Werk Geithain. Durch die langjährige Produktion vor Ort entfallen weitere Transportwege, was sich weiter positiv auf Preis und CO2-Bilanz auswirkt.
Verwendet werden im Geithainer Werk die Qualitätspressen der Firma RUF. Die Verwendung von Holzspänen sorgt dabei für eine grobe Struktur und fördert ein optimales An- und Abbrennen der abriebfesten und aschearmen Briketts. Ein weiterer Qualitätsfaktor sind die verwendeten Holzsorten: Die Mischung aus Fichten-, Lärchen- und Douglasienholz ergibt eine geringe Restfeuchte, eine starke Verdichtung und damit einen besonders hohen Heizwert, was entsprechend bestätigt wird: Die Zertifizierung durch die aktuellen deutschen, europäischen und internationalen Normen – DINplus und DIN EN ISO 17255-3 – bietet Güte und Sicherheit im Herstellungsprozess, an dem allein in Geithain über 200 400 Hände mitwirken.
Um Qualität und Reinheit von LABU-Holzbriketts zu gewährleisten, werden die Endprodukte laufend kontrolliert. Denn auch beim Heizen mit Holz gilt: Nur mit trockenen und schadstofffreien Holzbrennstoffen lässt sich umweltfreundlich und CO2-neutral heizen. Um auch die letzten Prozente Leistung und Umweltfreundlichkeit aus dem Brennstoff herauszukitzeln, wurde die Form von LABU-Holzbriketts jüngst noch einmal optimiert: Die nun etwas größere Form ähnelt einem Scheitholz, vier breite Zugluftrippen sorgen für ein noch besseres Anbrennen und optimale Luftzufuhr auch bei dichter Lagerung. Die Flammdauer verlängert sich durch die Innovationen auf bis zu 2 Stunden. Daran schließt sich eine einstündige Glutphase an. LABU-Holzbriketts bestehen weiterhin aus der bewährten Mischung aus Fichte, Lärche und Douglasie.
LABU-Holzbriketts kurz & knapp:
Material: Hobelspäne aus Fichte, Lärche, Douglasie
- Heizwert: ca. 4,8 kWh/kg
- Flammdauer: ca. 1,5-2 Stunden
- Glutdauer: ca. 1- Stunden
- Ascheanfall: 0,5 %
Restfeuchte: <12 %
11 FAQ – Häufig gestellte Fragen
Warum knackt Holz beim Verbrennen?
Die im Holz vorhandene Feuchtigkeit führt zum typischen Knacken des Holzes bei der Verbrennung. Feuchtes Holz knackt darum deutlich stärker als trockenes Holz bei der Verbrennung. Die hohen Temperaturen sorgen dabei für die Verdunstung der Restfeuchte. Diese wiederum führt dazu, dass sich Feuchtegradienten im Holz bilden, die sich durch unterschiedliche Feuchtigkeitsgrade im Holz bemerkbar machen. Feuchtes Holz bleibt dabei in seinem gequollenen Zustand, bereits abgetrocknetes Holz hingegen schwindet. Die Feuchtegradienten sorgen so für unterschiedliche Spannungen im Holz, deren Lösung sich im Knacken äußert. Sitzt die Feuchtigkeit tiefer im Holz, so beginnt bei steigenden Temperaturen zwar der Siedevorgang, ohne dass die eingeschlossene Feuchtigkeit jedoch entweichen kann. So entsteht ein Überdruck im Holzgewebe, der sich durch kleine Explosionen löst und für das typische Knacken und Krachen sorgt.
Wie verhindere ich ein Rußen?
Rußen entsteht hauptsächlich durch die Verwendung von feuchtem Holz und zu geringer Luftzufuhr oder aus einer Kombination beider Faktoren. Beim Entzündungsvorgang und beim Nachlegen ist auf ausreichende Belüftung zu achten, dies geschieht in der Regel durch das Öffnen der Zuluftregler. Durch die richtige Lagerung der Briketts verhindern Sie, dass diese zusätzliche Feuchtigkeit aufnehmen, die Briketts können optimal und rückstandsfrei abbrennen, das Rußen wird unterbunden.
Weichholzbriketts oder Hartholzbriketts?
Unterschieden wird zwischen reinen Hartholzbriketts, Mischholz- und Weichholzbriketts (Nadelbriketts). Dabei muss man beachten, dass nach dem Brikettieren der Unterschied zwischen Hartholzbriketts und Nadelholzbriketts nur noch im Brennverhalten liegt. Gewichtsunterschiede und unterschiedliche Brennwerte der Naturrohstoffe werden durch die Komprimierung und Portionierung aufgehoben. Der Energiegehalt ist nahezu gleich. Hartholzbriketts benötigen bei der Herstellung etwas mehr Energie. Hartholz bzw. Hartholzbriketts verbrennen langsamer und stellen dadurch die Heizenergie über einen längeren Zeitraum bereit. Weichholzbriketts verbrennen im Gegensatz zu Hartholzbriketts schneller und bieten über die ebenso schnellere Energieabgabe höhere Temperaturen auf kürzere Zeit (sie sind damit bestens geeignet zum Anheizen eines ausgekühlten Raumes). Mischbriketts verbinden die jeweiligen Brenneigenschaften von Hartholzbriketts und Weichholzbriketts. Je nach Zusammensetzung ist das Brennverhalten an die jeweilige Holzart angepasst.
Rindenbriketts?
Rindenbriketts dienen im Gegensatz zu Hartholzbriketts und Weichholzbriketts als Gluthalter, da sie eine
Brenndauer von 8 bis 10 Stunden auszeichnet. Ihre Herstellung bzw. die Gewinnung der sauberen Rinde ist
allerdings technisch sehr aufwendig, was sich auf den Produktpreis niederschlägt. Rindenbriketts haben
einen Energiegehalt bis zu 5,2 kWh/kg.
Achtung: Die Verbrennung von Holzbriketts aus Rinde in
Kaminöfen ist bundesweit nicht mehr zulässig!
Worin besteht der Unterschied zwischen Brennwert und Heizwert?
Der Heizwert bezeichnet die Wärmemenge, die bei der vollständigen Oxidation ohne Berücksichtigung der Verdampfungswärme des im Abgas befindlichen Wasserdampfes freigesetzt wird. Der Brennwert hingegen schließt die Kondensationswärme (Verdampfungswärme) ein. In geschlossenen Systemen wie Holzvergaserkesseln entweicht der Wasserdampf nicht, hier ist daher der Brennwert ausschlaggebend. In offenen Kaminen dagegen ist der Heizwert die entscheidende Maßeinheit.
Quellenverzeichnis
BAFA: Liste der förderfähigen handbeschickten Biomasseanlagen Bundesförderung für effiziente Gebäude – Einzelmaßnahmen (BEG EM) Zuschuss, in: bafa.de, 2022, (abgerufen am 30.10.2022).
BMEL: Wärme aus Holz. Mit Holzheizkesseln zur Minderung von Treibhausgasemissionen beitragen, in: bmel.de, 2022, (abgerufen am 03.11.2022).
BMUV: Heizen mit Holz. Saubere Luft in Wohngebieten durch neue Vorschriften für Schornsteine, in: bmuv.de, 2018, (abgerufen am 04.11.2022).
BMUV: Heizen mit Holz. Verordnung über kleine und mittlere Feuerungsanlagen, in: bmuv.de, 2019, (abgerufen am 04.11.2022).
Böhm, Thorsten/ Wegener, Gerd/ Auernhammer, Hermann/ Hartmann, Hans/ Faulstich, Martin: Verfahren zur Bestimmung physikalischer Qualitätsmerkmale und des Wassergehaltes biogener Festbrennstoffe, München: Technische Universität München, 2017. Verfügbar unter: http://mediatum.ub.tum.de/doc/603730/document.pdf
CARMEN e.V.: Marktpreise Briketts, in: carmen-ev.de, o. J., (abgerufen am 04.11.2022).
co2online: 1. BImSchV: Das müssen Kaminbesitzer*innen wissen, in: co2online.de, o. J., (abgerufen am 03.11.2022).
DINCertco: Zertifizierungsprogramm Holzbriketts nach DIN EN ISO 17225-3, in: dincerto.de, 2020, (abgerufen am 04.11.2022).
EZA: Holzbriketts – eine Ergänzung zum Brennholz, in: Energie- und Umweltzentrum Allgäu, 2022, (abgerufen am 03.11.2022).
Hanh, Friedrich/ Schuster, Frank/ Wenze, Lena: Grillkohle im Gratistest- Wann Tropenholz in Grillkohle in Ordnung ist. In: ÖKOTEST Jahrbuch 2023, Frankfurt: Ökotest Verlag, 2022.
Hanisch, Maria: Die Geschichte der Holzbrikettierung, in Labu24, 2014, (abgerufen am 04.11.2022).
Hartmann, Hans/ Reisinger, Klaus/ Turowski, Peter/ Roßmann, Paul: Handbuch Bioenergie-Kleinanlagen (3. Auflage), Gülzow: FNR, 2013.
IKZ: Was sind eigentlich biogene Brennstoffe? In: IKZ PRAXIS, Bd. 6, 2020, S. 13.
Mutlu, Bülent/ Frevert, Carlo/ Schwarz, Robert: „Biogene Brennstoffe sind ein zentraler Baustein der Wärmewende“. In energate, 2020,
NABU (2022): Was sind Kurzumtriebsplantagen? Bodenschutz und Strukturvielfalt auf Agrarflächen fördern, in: nabu.de, 2022, (abgerufen am 04.11.2022).
Reber, Wilhelm: Die Qualität und Lagerzeit von Brennholz. In: Kachelofen & Kamin, Bd. 3, Nr. 16, 2016, S. 6-14.
Scholz, Volkhard/ Idler, Christine: Energieverlust und Schimmelpilzentwicklung bei der Lagerung von Feldholz-Hackgut. In: Institut für Agrartechnik Bornim (Hrsg.), Bornimer Agrartechnische Berichte, Heft 39, Potsdam: Institut für Agrartechnik Bornim e.V. (ATB), 2005.
Schön, Claudia/ Hartmann, Hans: Charakterisierung von Holzbriketts. Brennstofftechnische, physikalische und stoffliche Eigenschaften – eine Marktstichprobe. In: Kompetenzzentrum für Nachwachsende Rohstoffe (Hrsg.), TFZ-Bericht 70, Straubing: Technologie- und Förderzentrum im Kompetenzzentrum für Nachwachsende Rohstoffe, 2011.
von Ackeren, Janine: Biomasse effizient nutzen. In: Fraunhofer Magazin, Bd. 2, Nr. 18, 2018, S. 28-29.
Watter, Holger: Regenerative Energiesysteme. Wiesbaden: Springer Vieweg, 2015.
Zinke, Olaf: Holzpreise fallen in Deutschland – Baukrise und Rezession. In: agrar heute, 2022, (abgerufen am 05.11.2022).
Holzbrikett Handbuch 2024/25
Einblicke in biogene Brennstoffe
Unser Holzbrikett-Handbuch 2024/25 bietet eine umfassende Darstellung der vielfältigen Einsatzmöglichkeiten und Vorteile von Holzbriketts als nachhaltige Wärmequelle. Entdecken Sie, warum Holzbriketts eine effiziente Alternative zu herkömmlichen Brennstoffen darstellen und wie sie zur Energie- und Wärmegewinnung beitragen.
Das Handbuch erläutert die technischen und ökologischen Aspekte sowie den Herstellungsprozess, und bietet somit wertvolle Informationen für umweltbewusste Verbraucher und Fachleute.
Wissen für nachhaltiges Heizen
Ein essenzieller Leitfaden für alle, die sich mit den technischen und ökologischen Vorteilen von Holzbriketts auseinandersetzen möchten: Mit detaillierten Analysen, Vergleichen mit anderen Brennstoffen und praktischen Tipps zur optimalen Nutzung und Lagerung von Holzbriketts, richtet sich dieses Handbuch an Verbraucher, die eine nachhaltige und effiziente Heizlösung suchen.
Weitere Themen
- 01. Wie lassen sich Holzbriketts lagern?
- 02. Welche Brenneigenschaften haben Holzbriketts?
- 03. Was bedeutet die Heizwert- und die Brennwertangabe bei Holzbriketts?
- 04. Wie lange brennen Holzbriketts?
- 05. Wo dürfen Sie Holzbriketts verbrennen?
- 06. Woran erkennt man schlechte Qualität bei Holzbriketts?
- 07. Sind Holzbriketts umweltfreundliche Brennstoffe?
- 08. Entstehen durch die Verbrennung von Holzbriketts Emissionen?
- 09. Im Brennstoffvergleich: Holzbriketts und Brennholz
- 10. Kauftipps – Wann und wo gibt es günstige Angebote für Holzbriketts?
- 11. So heizen Sie richtig mit Holzbriketts
- 12. Wie viel Asche fällt bei der Verbrennung an und wo darf man sie entsorgen?
- 13. Welche Gefahren entstehen bei der Verbrennung minderwertiger Holzbriketts?
- 14. Saisonale Schwankungen bei Holzbriketts
- 15. Worauf sollte man beim Kauf achten?
- 16. Was sind Holzbriketts?
- 17. Wann wurde das erste Holzbrikett gepresst?
- 18. Wie werden Holzbriketts hergestellt?
- 19. Woraus werden Holzbriketts hergestellt?
- 20. Welche Holzarten werden für Holzbriketts verwendet?
- 21. Welche Formen von Holzbriketts gibt es?
- 22. Rindenbriketts, Hartholzbriketts, Weichholzbriketts oder Mischholzbriketts?
Über www.labu-holzbriketts.de
Ein Online-Shop von LABU24
Auch auf LABU24 können Sie ab jetzt unsere Holzbriketts kaufen!
Holzbriketts kaufen zum Herstellerpreis
Auf dieser Webseite verkaufen wir im LABU-Shop unsere hochwertigen Holzbriketts der Marke LABU, direkt aus unserem Hobelwerk in Geithain (Sachsen, Deutschland). Wir verkaufen Holzbriketts palettenweise (960kg pro Pal.) an Privatkunden und liefern direkt ab Werk. Selbstabholung gegen Rabatt ist möglich. Profitieren Sie von günstigen Preisen – immer inklusive Lieferung. Wir liefern bundesweit.
Holzbriketts – Heizwert und Daten
Die Holzbriketts werden aus Hobelspänen gepresst (Fichte, gemischt mit Lärche und Douglasie). Durch den hohen Fichtenholzanteil ergibt sich ein hoher Heizwert von ca. 5 kWH/kg bei einem guten Anbrennverhalten. Die Herstellung der Holzbriketts findet mit den bewährten Pressen der Firma RUF (Deutschland) statt. Dadurch gewährleisten wir eine hervorragende und gleichbleibende Qualität bei hohem Produktionsvolumen. Die Größe eines einzelnen Holzbriketts beträgt 24 x 9 x 8 cm und ergibt die klassische und praktische RUF-Form mit abgerundeten Ecken. 6 Holzbriketts sind in einem Gebinde zu 10 kg zusammengefasst, mit einen Produktdatenblatt (inkl. Anzündtipps) versehen und foliert. Die Holzbriketts-Pakete besitzen ein angenehmes Tragegewicht von 10kg und lassen sich platzsparend in Garage und Keller verstauen und stapeln. Der Ascheanfall der Briketts beträgt 0,3%.
Holzbriketts als Nebenprodukt
Mit über 200 Mitarbeitern verarbeiten und veredeln wir im Hobelwerk Geithain (Sachsen, Deutschland) das Naturprodukt Holz. Dabei produzieren wir vorrangig Hobelware wie Konstruktionsvollholz, Profilholz, Brettschichtholz, Holzdielen, Balkenschichtholz und vieles mehr. Das große Produktionsvolumen im Hobelprozess lässt viele wertvolle Hobelspäne entstehen, die auf eigenen RUF-Pressen zu hochwertigen Holzbriketts verarbeiten werden. Somit wird gewährleistet, dass nichts von dem kostbaren Rohstoff Holz im Herstellungsprozess ungenutzt bleibt. Unsere Holzbriketts werden ausschließlich aus Spänen der Hobelproduktion gepresst.
Zertifiziert nach DINplus / EN 14961-3
Die Holzbriketts sind nachDINplus und DIN EN ISO 17255-3 (ehemals DIN 14961-3 / 51731) zertifiziert. Das dazugehörige Prüfzertifikat und unseren Qualitätsanspruch können Sie hier einsehen: LABU-Holzbriketts DINplus Zertifikat. Die DIN EN ISO 17255-3 regelt die Werte, Grenzen und Parameter für Holzbriketts für die nichtindustrielle Verwendung. Dazu gehören beispielsweise Wassergehalt (Feuchte), Aschegehalt, Heizwert, Partikeldichte, Zusätze und chemische Grenzwerte des Holzes. Ziel dieser europäischen Norm ist eine eindeutige Klassifizierung der Holzbriketts für Verkäufer und Kunden vor allem im Bereich der Brennstoffqualität. Gerade minderwertige Holzbriketts können zu einer Schädigung von Gesundheit, Umwelt und Heizungsanlage führen. Dies trifft vor allem bei nicht zertifizierten Holzbriketts zu. Häufig werden diese aus Holzabfall, vermengt mit Lacken, Farben und Klebstoffresten, hergestellt. Achten Sie daher in jedem Fall auf ein gültiges DINplus-Zertifikat.
RUF Holzbriketts
Wir benutzen zur Herstellung der Holzbriketts ausschließlich moderne Industriepressen der Firma RUF (Deutschland), um eine hohe und gleichbleibende Qualität der Holzbriketts über den gesamten Produktionsprozess zu garantieren. Ruf-Holzbriketts werden unter hohem Druck gepresst, sind handlich, passen in jeden üblichen Brennraum und lassen sich hervorragend stapeln. Sie müssen vor der Nutzung nicht gesägt oder zerbrochen werden. RUF-Holzbriketts benötigen kein Zugloch zum Anbrennen, welches weiterhin die Verbrennung beschleunigt, sondern brennen gleichmäßig ab. Die Flammdauer der Holzbriketts liegt bei 1,5 – 2 Stunden. Die Glutdauer beträgt je nach Luftzufuhr 1 bis 2h. Unsere Holzbriketts sind immer eindeutig an der „LABU“ Prägung direkt auf dem Brikett erkennbar.
Holzbriketts als Alternative zu Brennholz
Durch den hohen Brennwert eignen sich unsere Holzbriketts hervorragend als Brennholz-Alternative für Ofenbesitzer. 1 Tonne Holzbriketts kann 3 bis 4 Schüttraummeter Brennholz (je nach Feuchte-Gehalt) ersetzen. Das wird durch die hohe Kompression und Verdichtung der Hobelspäne beim Pressen der Holzbriketts erreicht. Die geringe Restfeuchte liegt bei Holzbriketts in der Regel unter 10% und schont somit Umwelt, Schornstein und Ofen. 2 Jahre getrocknetes Brennholz erreicht eine Restfeuchte von 10-20%. Holzbriketts lassen sich platzsparend lagern, sind sauber und schädlingsfrei handhabbar und erzeugen wenig Asche.
Unser Holzbriketts-Service für Privatkunden
Wir bieten unseren Kunden auch bei Beratung und Lieferung einen hohen Service. Der günstige Preis der Holzbriketts versteht sich immer inklusive Versandkosten und Entladung. Wir liefern Holzbriketts bundesweit (außer Inseln) und zu ausgewählten LABU-Aktionen nach Dresden, Chemnitz, Leipzig, Erfurt, Magdeburg, Halle/Saale, Gera und Jena. Die Bestellung der Holzbriketts kann über die Webseite www.labu-holzbriketts.de oder telefonisch über unsere Hotline 034341/30622 erfolgen. Der Liefertermin der Holzbriketts wird mit Ihnen telefonisch oder per E-Mail vereinbart (außer bei Lieferaktionen mit festem Termin).
In unserem Hausgebiet (große Teile von Sachsen, Brandenburg, Sachsen-Anhalt und Thüringen) können Sie bar bei Lieferung der Holzbriketts bezahlen. Bundesweit bieten wir Vorkasse (Überweisung) und auf Nachfrage auch Zahlung auf Rechnung an. Eine Registrierung per Passwort ist bei der Bestellung im LABU-Shop nicht nötig. Der Bestellvorgang ist SSL-verschlüsselt. Ihre Daten werden selbstverständlich vertraulich behandelt. Die Lieferung erfolgt per Kran-Lkw/Hubbühne auf Europaletten. Die Palette ist im Preis enthalten, ein Palettentausch findet nicht statt. Die Holzbriketts-Paletten sind mit einer Regenschutzhaube versehen und werden anschließend foliert. So ist Ihre Palette auch bei Regen perfekt geschützt.
LABU-Holzbriketts deutschlandweit kaufen
Wir liefern Holzbriketts zu unserem günstigen Preis auch in folgende Landkreise außerhalb Sachsens, z.B. Spree-Neiße, Oberspreewald-Lausitz, Elbe-Elster, Magdeburg, Wittenberg, Anhalt-Bitterfeld, Mansfeld-Südharz, Saalekreis, Halle, Burgenlandkreis, Altenburger Land, Saale-Holz-Landkreis, Erfurt, Gera, Greiz, Saalfeld-Rudolstadt und Saale-Orla-Kreis. Probieren Sie Holzbriketts auch in Hannover, Regensburg, Nürnberg und Frankfurt am Main.
LABU-Holzbriketts besonders günstig im Hausgebiet
Unser Hausgebiet umfasst gesamt Sachsen, große Teile von Sachsen-Anhalt, Brandenburg und Thüringen. Kaufen Sie Holzbriketts direkt vom Hersteller in den sächsischen Landkreisen und Städten Dresden, Leipzig, Chemnitz, Bautzen, Erzgebirgskreis, Görlitz, Meißen, Mittelsachsen, Nordsachsen, Sächsische Schweiz-Osterzgebirge, Vogtlandkreis und Zwickau.
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Ihre Ansprechpartner bei LABU24:
Holzwerke Ladenburger GmbH & Co. KG
Freie Flur 3 – Am Bahnhof
04643 Geithain
E-Mail: info@labu24.de
034341 / 306-22
Mo-Fr. 7:00-16:00 Uhr
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